Ausführliche Chronik der Gründung

Erzählt von Ewald Gnädinger, Bankholzen

Die Entwicklung der Instrumentalmusik in Bankholzen

Aus mündlichen und schriftlichen Überlieferungen wissen wir, dass in Bankholzen immer schon Menschen gelebt haben, welche es sich zur Aufgabe machten, ihre Mitbürger musikalisch zu unterhalten.

In erster Linie ist hier die musikalische Umrahmung der Gottesdienste in der Pfarrkirche durch Orgel und Kirchenchor zu nennen. Orgelspiel und Chorleitung lagen fast ausschließlich in den Händen des jeweiligen Dorfschullehrers. Mit Liedvorträgen und  Couplets hat der Kirchenchor auch oft zur Unterhaltung bei weltlichen Feiern im „Sternensaal“ beigetragen.

Nach dem ersten Weltkrieg hat sich eine kleine Gruppe junger Männer zusammengefunden, um unter der Schirmherrschaft des damals über ganz Deutschland verbreiteten Kyffhäuserbundes einen Spielmannszug zu gründen. Man kann sich die Begeisterung der Bevölkerung jener Zeit gut vorstellen, als die Musikanten mit klingendem Spiel durch die Straßen des Dorfes marschierten. Piccoloflöten und Marschtrommeln bildeten bei dieser Musikgruppe den Klangkörper.

Mit denselben Musikinstrumenten aus dem Bestand des Kyffhäuserbundes spielten ab 1935 einige Schüler zur Fasnacht auf. Die Einübung der Musikstücke hatte Schulleiter Franz Sprißler übernommen. Aber schon 1939, nachdem das damalige Regime alle außernazistischen Veranstaltungen verboten hatte, war Straßenfasnacht und damit auch Fasnachtsmusik nicht mehr erlaubt.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden auch bei uns im Dorf die Vereine zu neuem Leben erweckt. So trat mit dem Bedürfnis, wieder eine zünftige Fasnacht auf die Beine zu stellen, die Frage nach einer „Fasnetmusig“ in den Vordergrund. Die jungen Leute von damals wussten sich zu helfen und unterhielten die Narren mit Pappinstrumenten, welche noch vom Fundus des Narrenvereins aus der Vorkriegszeit stammten. Der Klangkörper dieser provisorischen Instrumente war verständlicherweise nicht gerade ausgiebig, aber die Menschen jener Zeit waren ja noch bescheiden.

Die erneute Gründung eines Spielmannszuges erfolgte im Jahr 1953 durch die Initiative von Alois Pfeifer, dereinst jüngster Trommler in dem ab 1935 bestehenden Schüler-Spielmannszug. Zum Einsatz kamen nun wieder die vom Kyffhäuserbund stammenden Piccoloflöten und Marschtrommeln. Angesichts dieser musikalischen Bereicherung wurde der Bankholzer Narrenverein jetzt auch gerne zu den Fasnachtsumzügen in die Nachbarorte eingeladen.

Gegen Ende der fünfziger Jahre kamen in unserem Heimatgebiet Fanfarenzüge zur musikalischen Umrahmung der Straßenfasnacht immer mehr in Mode. Als Grund für diesen Trend kann wohl der verhältnismäßig günstige Kaufpreis für Fanfaren, die leichte Erlernbarkeit (ohne Notenkenntnisse) sowie der volle Klangkörper der Instrumente genannt werden. 

So traf sich  im Winter  1959/60 auch in Bankholzen  eine interessierte Gruppe zu einer Besprechung, bezüglich der Gründung eines Fanfarenzuges. Als Initiatoren seien hier Ewald Gnädinger und Erich Grauer genannt. Nur die Zustimmung aller nachfolgend genannten Beteiligten machte jedoch eine reibungslose Gründung des Fanfarenzuges möglich:

    1. Die Bläser finanzierten die beschafften Fanfaren aus eigener Tasche.
    2. Die Mitglieder des bestehenden Spielmannszuges erklärten sich zu einem Zusammenschluss bereit.
    3. Bürgermeister Gustav Paul erteilte spontan die Genehmigung zur Nutzung des Gymnastikraumes der Schule als Probelokal.
    4. Bernd Steinhäusler, der Leiter des „Froschenzunft-Fanfarenzuges-Radolfzell“ konnte für die Einübung der ersten Märsche gewonnen werden.

Am „Schmutzigen Donnerstag“ 1961 trat der Fanfarenzug nach fleißiger Probenarbeit zur Premiere an. Unter der Leitung von Alois Pfeifer wurde das närrische Programm umrahmt.

Als einzige instrumentale Musikgruppe im Dorf, hat der Fanfarenzug in den folgenden Jahren auch bei Zeltfesten und anderen Anlässen aufgespielt. So wurde auch am 3. Oktober 1965 dem wiedergewählten Bürgermeister Gustav Paul ein Ständchen gespielt. Hierbei wollten einige Musikanten von einem der Gratulationsgäste die Bemerkung gehört haben:  „Wa will denn d’Fasnetmusig do ?“.  Beim anschließenden Umtrunk im „Sternen“, wurde diese als abwertend empfundene Aussage angeregt diskutiert. Abschließend war man sich darin einig, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen sei, den Schritt zur Gründung einer Blasmusik zu wagen.

Hinführung zur Blasmusikkapelle

Die Aktivitäten der folgenden Wochen haben gezeigt, dass der Entschluss zu Gründung einer Blasmusikkapelle von den beteiligten ernst genommen wurde. Bereits am 18. Oktober 1965 haben Alois Pfeifer, Erich Grauer und Ewald Gnädinger den Präsidenten des Hegau-Musikverbandes, Hans Seyser in Rielasingen, von dem Vorhaben unterrichtet und um diesbezügliche Beratung gebeten. Seyser zeigte sich über den geplanten Zuwachs im Musikverband erfreut und sagte spontan seine Unterstützung zu.

Als Sprecher der „Interessengruppe Blasmusik“ konnte Alois Pfeifer am 12. November 1965 anlässlich einer Informationsversammlung im „Sternensaal“ den Präsidenten des Hegau-Musikverbandes Hans Seyser, Bürgermeister Gustav Paul und die Bankholzer Gemeinderäte begrüßen. Hans Seyser überraschte gleich zu Beginn die Anwesenden, indem er den Musiklehrer und Dirigenten Bruno Schnetz aus Rielasingen vorstellte, den er für den Aufbau der geplanten  Musikkapelle gewinnen konnte. Im weiteren Verlauf der Versammlung mussten die beiden Herren Seyser und Schnetz viele vereinsorganisatorische und musikspezifische Fragen beantworten. Zum Thema Kostenaufwand für die zu beschaffenden 23 Blasinstrumente incl. Notenständer, konnte Schnetz bereits den Betrag von ca. 13.000 DM nennen. Dabei wurde berücksichtigt, dass die große Trommel und eine Marschtrommel des Fanfarenzuges Verwendung finden sollen. Präsident Seyser erläuterte mehrere Möglichkeiten der Finanzierung dieser Grundausstattung und sprach im Besonderen die Unterstützung  durch die Gemeindeverwaltung, aber auch die Mithilfe der Bürgerschaft an. Am Schluss der Versammlung hatten wohl alle Anwesenden das Gefühl, dem erwünschten Ziel ein Stück näher gekommen zu sein.

Zu einem Gespräch über weiterführende Aufgaben, haben sich die drei Initiatoren einige Tage später bei Musiklehrer Bruno Schnetz angemeldet. Schnetz erklärte bei dieser Gelegenheit unter anderem, dass er den 25 Musikern durch eine solide Ausbildung, beginnend mit der Notenlehre, die notwendigen Voraussetzungen zum Musizieren vermitteln wolle. Er erhoffe sich hierzu eine gute Zusammenarbeit. Der erste Unterrichtsabend wurde bereits auf die folgende Woche festgelegt.

Da saßen sie nun mit rauchenden Köpfen vor einem „Buch mit sieben Siegeln“, der „Musiklehre für Jedermann“. Die meisten von ihnen waren des Notenlesens unkundig und mussten sich mit dieser Wissenschaft erst vertraut machen. Dank der hervorragenden pädagogischen Fähigkeiten und der Eselsgeduld des Musiklehrers, kamen die angehenden Musiker verschiedenen Alters  (der jüngste war 12, der älteste war 44 Jahre alt) mit dem Lernen gut voran.

Im vollbesetzten „Sternensaal“ wurde am 12. Dezember ein von Präsident Seyser vorgeschlagenes und arrangiertes Werbekonzert mit dem Musikverein Arlen veranstaltet. Die Musikanten aus Arlen fanden hier ein begeistertes Publikum vor, welches sich für die in Bankholzen selten gehörten Klänge mit großem Applaus bedankte. Bei vielen, besonders bei den älteren Zuhörern, wurde jetzt der schon früher gehegte Wunsch, im Dorf eine eigene Musikkapelle zu haben, verstärkt. Als aufmerksame Zuhörer waren natürlich auch die zukünftigen Bankholzer Musiker anwesend, die sich in Gedanken wohl schon selbst musizierend auf der Bühne sitzen sahen. Bis dahin war allerdings noch mancher Gang zum Probelokal notwendig.

„Da saßen sie nun mit rauchenden Köpfen …“

Gründung des Musikvereins

Durch die musikalischen Kostproben des Musikvereins Arlen wurde das Interesse der Bevölkerung geweckt. So war es nicht verwunderlich, dass der Einladung zur Gründungsversammlung am 18. Dezember 1965 sehr viele Musikfreunde gefolgt waren.

Zum Verlauf der Gründungsversammlung hat der Protokollführer des Gründungsausschusses, Ratschreiber Walter Moser, in seinem Bericht an das Präsidium des Hegau-Musikverbandes unter anderem folgendes zur Kenntnis gegeben:

„Nachdem der Gründungsausschussvorsitzende, Herr Bürgermeister Gustav Paul, die Versammlung eröffnet hatte, wurden die folgenden Herren einstimmig in die Vorstandschaft gewählt: 

 

1. Vorsitzender   Bürgermeister Gustav Paul
2. Vorsitzender   Alois Pfeifer
Schriftführer   Walter Moser
Kassier   Anton Pfeifer
Beisitzer aktiv   Ewald Gnädinger
    Erich Grauer
Beisitzer passiv   Hans Hangarter
    Wilfried Keller

„Die neue Vorstandschaft stellte mit Genugtuung fest, dass sich anlässlich der Gründungsversammlung  64 aktive und passive Mitglieder in die Mitgliederliste einschreiben ließen, darunter auch einige von auswärts. Ebenfalls gingen an diesem Abend namhafte Beträge an Spenden ein ...... “

Zur späteren Aufnahme in die Vereinssatzung hatte die Versammlung noch einige grundlegende, nachfolgend genannte Beschlüsse zufassen:

  1. Der  Verein soll den Namen „Musikverein 1965 Bankholzen“ tragen und in das Vereinsregister eingetragen werden. Er soll ausschließlich gemeinnützigen Zwecken dienen und die Volksmusik in der Gemeinschaft fördern und pflegen.
  2. Die Vorstandsmitglieder werden jeweils für die Dauer von drei Jahren gewählt.
  3. Alle Mitglieder zahlen den vollen Jahresbeitrag in Höhe von  10 DM.

Abschließend konnte der nun lebensfähige Verein, verbunden mit den besten Glückwünschen, der neugewählten Vorstandschaft übergeben werden.

Die Finanzierung der Grundausstattung

Bei einer Haussammlung im Januar 1966 haben viele Bankholzer tief in ihre Taschen gegriffen. Mit dem unerwarteten Spendenbetrag in Höhe von 8.000 DM haben sie ihren Wunsch nach einer Blasmusik deutlich gemacht.

Weitere 4.000 DM wurden durch die Aktiven bei Arbeitseinsätzen für die Gemeinde Bankholzen erarbeitet. An einigen Samstagen standen „Bachbettsäuberungen“ im nördlichen Gemarkungsbereich auf dem Programm. Die Durchführung dieser Knochenarbeit war nur mit dem offensichtlichem Idealismus aller Beteiligten möglich.

Aus Zuschüssen der Gemeinde, des Landkreises sowie des Hegau-Musikverbandes konnten  weitere Beträge durch die Vereinskasse vereinnahmt werden.

Die Mitglieder der Vorstandschaft konnten nun aufatmen, denn der Verein war jetzt schuldenfrei und hatte sogar ein kleines Guthaben für die Begleichung der laufenden Kosten zur Verfügung.

Harte Knochenarbeit leisten hier die Aktiven zum Wohl der Vereinskasse

Der erste Auftritt

Für den ersten öffentlichen Auftritt der Kapelle hatte sich Dirigent Bruno Schnetz die Fronleichnamsprozession 1966 als Ziel gesetzt. Außer den Musikproben waren zu diesem Anlass auch Marschübungen notwendig. „Links - zwo - drei - vier....“,  so ging es die Löchlestraße auf und ab und manch einer hatte mit dem vorgegebenen Gleichschritt große Probleme.

Doch was manche Skeptiker für unmöglich hielten, wurde nach nur fünfmonatiger Probenarbeit verwirklicht: Die Bankholzer erlebten durch „Ihre Musig“ die erste Fronleichnamsprozession mit musikalischer Umrahmung. Das anschließende Ständchen vor der Pfarrkirche wurde mit gebührendem Applaus honoriert.

Den Prozessionsmarsch singend Takt für Takt
marschieren hier mit großem Eifer,
Den Weg zu messen ganz exakt
der Bruno Schnetz und Alois Pfeifer.

Das erste Konzert

Nach Bekanntwerden dieses ersten Auftrittes gingen von den benachbarten Musikvereinen bereits die ersten Einladungen zur Teilnahme an ihren Unterhaltungskonzerten ein. Diese freundlichen Gesten waren zwar gut gemeint, mussten jedoch dankend abgelehnt werden, denn die ersten Konzertstücke waren noch in Arbeit und für die Bühne noch nicht reif.

Die Musikanten sind aber den Sommer über nicht untätig gewesen, denn Dirigent Bruno Schnetz hatte bereits ein Weihnachtskonzert als nächstes Ziel abgesteckt. Mit Unterstützung des Kirchenchores wurde den Gästen am ersten Weihnachtsfeiertag 1966, im vollbesetzten Gymnastikraum der Schule, ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Diese bei den Musikanhängern sehr beliebten Konzerte sollen nun traditionsgemäß gegen Ende eines jeden Jahres stattfinden. Hierbei ist der Dirigent und seine Kapelle bestrebt, beste Leistungen zu Gehör zu bringen.

Das Gründungsfest

Der Hegau-Musikverband ordnete den jungen Verein nach dessen geographischer Lage, dem Bezirk  „Schienerberg“ als zehntes Mitglied zu. Um dem Neuling finanziell etwas unter die Arme zu greifen, waren sich die Bezirkskapellen anlässlich ihrer Jahresversammlung einig, das Bezirksmusikfest 1967 nach Bankholzen zu vergeben.

Verbunden mit dem Gründungsfest wurde diese Veranstaltung vom 24. bis 26. Juni durchgeführt. Mit dem Festumzug, angeführt durch den Patenverein MV Bohlingen und dem anschließenden Konzert der Bezirkskapellen im Festzelt am „Hofacker“ erlebte Bankholzen erstmalig eine derartige Demonstration der Blasmusik.

Über den Erfolg in finanzieller Hinsicht ist im Protokoll der Jahreshauptversammlung 1967 nachzulesen, dass die Vereinskasse durch dieses Fest einen erheblichen Zuwachs zu verzeichnen habe.

Der Vereinsalltag

Nach dem zügigen Anlauf kam der Verein schnell in Schwung und die Steigerung der musikalischen Leistungen war von Auftritt zu Auftritt hörbar. Neben Marsch- und Walzermusik wurden sehr bald auch anspruchsvolle Konzertstücke zum Vortrag gebracht, die den Musikanten schon einiges an musikalischem Können abverlangten. Ständig wachsende Aufgaben bei kirchlichen und weltlichen Anlässen in unserem Dorf und in den Nachbarorten machten ein vielseitiges Repertoire notwendig.

Durch turnusmäßig wiederkehrende Auftritte bei Veranstaltungen wie z.B. Dreikönigsfrühschoppen, Musikerball, Weißer Sonntag, Fronleichnam, Maifest, Strandkonzerte in Moos und Iznang, Büllefest, Volkstrauertag, Christbaumspielen am „Heiligen Abend“ und Weihnachtskonzert, hat der Musikverein kulturelle Akzente gesetzt. Als abwechslungsreich – jedoch während der Saison manchmal anstrengend – bezeichnen die Aktiven die Besuche und Gegenbesuche, welche im näheren und entfernteren  Heimatgebiet zwischen den Musikvereinen üblich sind. Die Vereinsführung organisiert den Einsatz der Gastvereine, welche bei Veranstaltungen die Unterhaltungsmusik übernehmen. Zur Bewirtung der Gäste können so die eigenen Musiker eingeteilt werden. Für die Existenz des Musikvereins sind diese Veranstaltungen, in Anbetracht der nicht unerheblichen laufenden Ausgaben, unerlässlich.

Bedingt durch den Zusammenschluss der ehemals selbständigen Gemeinden der „Vorderen Höri“ im Oktober 1974, sind die Aufgaben der einzigen Blasmusikkapelle innerhalb der neuen Gesamtgemeinde „Moos“ gewachsen. In Voraussicht dieser Entwicklung bemerkte der erste Bürgermeister der Einheitsgemeinde, Alois Keller, anlässlich der Generalversammlung 1975 unter anderem folgendes:

Die neue Einheitsgemeinde darf sich glücklich schätzen, eine Musikkapelle zu haben  und sicher wird der Aufgabenbereich noch wesentlich umfangreicher werden. Damit ist es auch Pflicht der neuen Gemeinde, diese kulturellen Leistungen finanziell zu unterstützen …“

Diese positive Einstellung des Bürgermeisters, hat für den  Musikverein  in mannigfacher Hinsicht günstige Auswirkungen gezeigt. Die Gemeindeverwaltung hat für viele Belange stets ein offenes Ohr.

Die Aktiven

Die Mitwirkung in der Kapelle, fordert von den Aktiven eine Menge an Idealismus. Neben den meist zweimal wöchentlich stattfindenden Musikproben, muss für zahlreiche Auftritte viel Freizeit geopfert werden. Das hierfür notwendige Durchhaltevermögen kann leider nicht immer aufgebracht werden, worauf auch  ein Teil der Abgänge zurückzuführen ist. Durch intensive Jugendarbeit kann die Kapelle jedoch immer wieder personell gestärkt werden. Trotz der starken Tendenz zur Popmusik, fühlen sich immer noch Jugendliche zur Volksmusik hingezogen und nehmen das Angebot des Musikvereins  zu einer soliden  musikalischen Ausbildung gerne an. Nach der ursprünglich vereinsintern durchgeführten Ausbildung der Jungmusiker, erhalten diese seit Gründung der „Höri-Musikschule“ hier eine entsprechende Grundausbildung, um danach in die Reihen der Aktiven übernommen zu werden.

Der 1970 nur zögernd gefasste Beschluss, zukünftig auch weiblichen Nachwuchs  in die Kapelle aufzunehmen, kann heute zurückblickend als glücklich bezeichnet werden. Die Musikerinnen zeichnen sich durch besonderen Fleiß und Vereinstreue aus.

Die Jungmusiker und Jungmusikerinnen nehmen auch an weiterbildenden Kursen des Hegau-Musikverbandes teil. Sie werden gemäß ihres Ausbildungsstandes mit Bronze, Silber oder Gold ausgezeichnet.

Hüttenaufenthalt 1975 auf dem Feldberg: Ein Fußballspiel ist hier bereits obligatorisch

Orchesterbesetzung im Gründungsjahr 1965

Dirigent   Schnetz, Bruno
 
Querflöte   Merk, Peter
Klarinette   Trötschler, Winfried
    Dummel, Helmar
    Langanki, Wolfgang
    Brutsche, Günter
Flügelhorn   Brecht, Reinhold
    Hingel, Hans
    Grauer, Michael
Trompete   Ehrat, Horst
    Bodenmüller, Gerhard
    Hangarter, Karl-Heinz
Horn   Graf, Otto
    Bölli, Heinz
    Waibel, Thomas
Tenorhorn   Gnädinger, Ewald
    Fritz, Artur
    Bölli, August
Bariton   Moser, Edwin
Posaune   Grauer, Erich
    Grauer, Jakob
Baß B   Pfeifer, Alois
Baß Es   Trötschler, Blasius
Kleine Trommel   Vogel, Arthur
Große Trommel   Pfeifer, Anton
Becken   Böhler, Franz

An dieser Stelle ein riesengroßer Dank an Ewald Gnädinger aus Bankholzen, ohne dessen penible Fleißarbeit diese Chronik nicht existierte.